Ich, Maria Hengelman, geborene Schlag, habe am 15.05.1962 in Ebersburg/Thalau, am Fuße der hessischen Rhön, das Licht der Welt erblickt. Ich wurde ohne Augen geboren, trage also seit ich denken kann, Glasaugen.
Von September 1968 bis Juni 1983 besuchte ich die Johann-Peter-Schäfer-Schule für Blinde in Friedberg, Hessen. Dort endete ich mit der Ausbildung zur Steno- und Phonotypistin. Danach ging es an die Arbeitsuche, aber ohne Erfolg.
Im Jahre 1984 lernte ich dann Bennie, einen Niederländer, auch hochgradig Sehbehindert- blind, damals hatte er noch einen Sehrest von ca. 6 %, über Korrespondenz kennen. Ein Jahr später zog ich zu ihm in die Niederlande, nach Enschede, das liegt an der Deutschen Grenze, circa 7 Kilometer von Gronau-Westfalen entfernt und wir heirateten noch im selben Jahr. Im März 1986 bekamen wir dann eine Tochter und zwei Jahre später einen Sohn. Sie sind beide zum Glück nicht behindert.
Auch haben wir mittlerweile drei Enkelkinder.
Ich habe auch sogar mal ca. 17 Jahre lang gearbeitet, und zwar hier, in Enschede, in einer Werkstatt für Behinderte.
meine Hobbys: Ich korrespondiere gern mit anderen, hatte früher auch einen Blindenführhund, 23 Jahre lang. Ich hatte drei Hunde in dieser Zeit. Aber weil wir 2013 umziehen mussten und jetzt fast im Stadtzentrum wohnen, kann ich einem Führhund hier nicht mehr genug Auslauf bieten,
Wo wir vorher wohnten, hatten wir Wald in unsrer Nähe. Da war die Lage besser. Dann fahre ich gern Tandem, aber vor allem schreibe ich gern und vergnüge mich seit ein paar Jahren, wenn es die Finanzen zulassen, ab und zu gern im Wellnessbereich.
Als Kind habe ich schon ab und zu gern Gedichte geschrieben, aber diese habe ich leider nicht mehr und diese Ader ist mir irgendwie auch abhanden gekommen. Das Romaneschreiben liegt mir mehr. Ich habe 1979 meinen ersten geschrieben, ‘Maren’, und ein Jahr später den nächsten, ‘Mit dem Kopf durch die Wand’, später geändert in: ‘Christinas Weg’. Dann schrieb ich bis 1984 Tagebuch. Dann war es erst mal vorbei mit dem Schreiben. Ich lernte in diesem Jahr meinen Mann, Bennie, kennen und hatte nur noch Zeit für Haushalt, Familie und später meine Arbeit in der Werkstatt. Die Bücher, es waren damals Ordner, verschwanden im Keller im hintersten Eck.
2004 räumten wir mal dort gründlich auf. Mein Mann fand es schade, dass ich diese Ordner einfach so zum Altpapier tun wollte. „Die Tagebücher sind nix!“, sagte ich. „Das ist langweiliges Zeug!“ Ich wollte wohl auch nicht mehr daran erinnert werden, denn so prickelnd war diese Zeit damals nicht. Aber ich fand, mit meinen Romanen, da könnte ich schon was machen. Also schrieb ich sie mit einigen Änderungen, vor allem den zweiten, ‘Christinas Weg’, in den PC. Mitte 2006 war ich damit fertig. Plötzlich hatte ich wieder so viel Spaß daran gefunden, dass ich Ende August desselben Jahres mit einem neuen Roman, ‘Svenjas Tagebuch’, begann, den ich ein Jahr später fertig hatte.
Einige aus meinem Freundeskreis hatten meine letzten beiden Romane gelesen und alle fanden sie so gut, dass sie meinten, ich solle was damit tun.
Nach langem Überlegen und Zweifeln nahm ich schließlich Kontakt mit einer Lektorin auf, die bereit war, eines meiner Werke zu korrigieren. Da ich persönlich den ersten Roman nicht so gut gelungen fand, schickte ich ihr den zweiten per E-Mail zu.
Ich habe jetzt auch eine eigene Website über die man auch unter anderem meine Bücher bestellen kann.
Zu meiner eigenen Webseite geht es
hier lang.
Zum Schluss gibt es noch eine
kleine Hörprobe aus Svenias Tagebuch, Band 1.
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Maria Hengelman-Schlag
BLAutor – Arbeitskreis blinder und sehbehinderter Autoren – www.blautor.de