Bei strahlender Herbstsonne
schließe ich dich sanft
in meine Hände ein.
Ein Zeichen bist du mir nach der Flut.
Wie jener grüne Zweig von einst
verkündest du mir die Wiederkehr
in dieser ungewöhnlichen Zeit.
Ich bange um dich. Dein Dasein wird
durch Enttäuschung erschüttert sein.
Vielleicht kommt es bald
mit der Kühle der Nacht,
mit dem Wind der Tage,
der auch mich gewaltig peitscht.
Und dennoch: du irregeführte Fliederblüte,
ich wünsche dir Licht und Wärme.
Bleibe mir noch lange so schön,
noch lange so wunderbar schön!
Völlig berauscht von deinem Duft
träume ich mich selbstvergessen
für einen Augenblick mit dir in die Harmonie
eines Frühlingstages hinein.
(c) Sara Rietz / Pirna
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